In der Pfannenfabrik Kuhn Rikon
Unser Besuch in der Pfannenfabrik Kuhn Rikon mit 18 Per-sonen war sehr interessant. Zuerst wurden wir in der Kantine mit Kaffee und Gipfel bewirtet, welche grosszügigerweise der Verein samt den Eintrittsgebühren übernahm. Bald darauf wurden wir im Kantinenkeller mit der Ge-schichte der Firma Kuhn und den Produkten des Hauses informiert, sowie auch für die nachfolgende Führung herzlich willkommen geheissen.
Mit einem Blick ins Museum, wo wir die ersten Duromatic-Dampfkochtöpfe und andere Produkte bestaunen durften, die hier mit noch teils vorhan-denen alten Maschi-nen einst hergestellt wurden, ging es weiter zur ersten wichtigen Station der Pro-duktion, in die Qualitätssicherung, wo sich das La-bor und die Designabteilung befindet. Hier werden neue Materialien und Hergestelltes der Produktion, auf höchste Qualität und mit Belastungsproben ge-testet und mit Qualitätszertifikaten ausgezeichnet.
Nichts wird Zufall überlassen. Es wird nur abso-lute Qualität an die Kundschaft geliefert. Da kann man den altbekannten Spruch «auf alten Pfannen lernt man kochen» gleich vergessen! Seit 1899 wird in Rikon Kochgeschirr produziert und in alle Welt geliefert. Übrigens alle Pfannen tragen im Sortiment einen Namen, so dass es einfacher ist, diese Linien zu unterscheiden.
Kaum zu glauben, dass hier pro Monat 10000 bis 24000 Deckel und 20000 Pfannen poliert und herge-stellt werden. Bis zu 40000 Pakete verlassen im Jahr den Betrieb.
Es war unglaublich zu sehen, wie mit einer simp-len Chromstahlscheibe mittels einer Stanzpresse eine Pfanne tiefgezogen wurde, so dass fast eine vollwertige Pfanne entsteht. Weiter wird der Deckel gestanzt und der Boden aufgelötet, poliert, ge-schliffen und mit Griffen versehen. An allen Statio-nen der Produktion findet stets eine Endkontrolle statt. Was nicht den hohen Anforderungen genügt, wandert in den Ausschuss. Nun ist die Pfanne fast fertig, mittels einem Laser wird nun noch unten und seitlich die Herstellungszeit, das Logo und gegebe-nenfalls innen eine Skala gelasert. Für den Weiter-transport der Pfannen werden Roboter eingesetzt.
Gegen Ende der Führung wurden in der Deckel-montage die Hotpan- und Duromaticpfannen mit Federn, Gummiringen und Ventilen versehen und später in einem riesigen Hochregallager bis zur Aus-lieferung aufbewahrt. Übrigens, die Hotpan-Pfanne wurde erstmals 2006 hergestellt. Sie ist das erste Produkt aus der eigenen Designabteilung. Es war eine spannende und interessante Führung. Man-cher konnte sich kaum vorstellen, was mit der Her-stellung einer Pfanne alles verbunden ist.