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Frühlingswanderung «Rund um Stein Rhein»

 

Bei schönstem Wetter wanderten wir durch schmale, verwinkelte Gässchen und dem Rheinufer entlang Richtung Campingplatz Wagenhausen. Von dieser Seite aus sieht man prächtig auf das Städtchen Stein am Rhein und auf die Burg Hohenklingen, die hoch über dem Städtchen auf einem Felssporn liegt. Der sehr schöne Fussweg direkt dem Ufer entlang bietet manche Sehenswürdigkeit, seien es auch nur lauschige Plätzchen von beneidenswerten Anwohnern.

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Beim Camping warten drei tolle Zirkuswagen noch auf Feriengäste. Unser Reiseleiter, Hanspeter Sager, hat mit einem tollen Flyer diese Wanderung bestens organisiert. Vor der Hemishofer Brücke wurde noch eine kleine Pause eingelegt, so dass dem Aufstieg auf den mittleren Rebenweg nichts im Wege stand. Leicht steigend erreichten wir das am Hang liegende Villenquartier, bevor es steil abwärts durch ein Tor zum Restaurant Gutenberg in die Hauptgasse des Städtchen führte. Spannend war am Tor, das Bild und ein Text, welchen man noch öfters im Städtchen sieht: «No e Wili». Dessen Bedeutung bezieht sich auf den Verrat eines habsburgerfreundlichen Steiners, der mit der neuen Unabhängigkeit nicht einverstanden war. Der Sage nach hörte ein Bäcker frühmorgens verdächtige Geräusche und blieb beim Tor stehen, worauf eine Stimme von ausserhalb fragte: «Ists Zeit»? Der Bäcker erkannte die Gefahr und flüsterte zurück «No e Wili», rannte zum Bürgermeister, worauf Sturm geläutet wurde und die Bürger zu den Waffen eilten und die Angreifer in die Flucht schlugen.

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Natürlich blieben wir auch «No e Wili» und kehrten noch in einem Restaurant unten am Rhein ein, bevor wir wieder zum Bahnhof marschierten.

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